Mélissa Dufournet
Mélissa Dufournet
Gute Bildung – flexible Arbeitsmodelle – erfolgreiche Zukunft

Arbeit - mehr Flexibilität bringt Freiheiten

Die Arbeitswelt wurde dynamischer. Dies erfordert eine höhere Flexibilität der Arbeitgeber und -nehmer. So wurden jüngst ganze Dienstleistungszweige vom Büro ins Home-Office verlegt – ohne namhaften Einbruch in der Leistungserbringung. Davon inspiriert haben diverse Grossunternehmen bereits angekündigt, Büroflächen zugunsten von Home-Office zu reduzieren. Auch KMU’s dürften künftig mitziehen, sofern es die betrieblichen Gegebenheiten erlauben.

Diese Umstellung führt uns das grosse Potential der Digitalisierung, resp. generell des technologischen Fortschritts vor Augen, zeigt aber auch den tiefgreifenden Einfluss auf die Arbeitswelt. Neue Arbeitsformen tauchen auf, Anforderungen ändern sich und ganze Berufsbilder entstehen oder verschwinden. Nur wer diesen Herausforderungen offen gegenüber tritt und sich ein Leben lang weiterentwickelt resp. weiterbildet, bleibt auch morgen auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig – dies gilt ebenso für Arbeitgeber wie -nehmer. Um zusätzlich die Attraktivität von älteren und dadurch erfahrenen Arbeitskräften zu erhöhen, sollen dynamische Beitragsmodelle in die Sozialversicherungen (zum Beispiel in der 2. Säule) geprüft werden.

Es ist aber nicht nur eine grössere örtliche Flexibilität notwendig, sondern auch eine zeitliche Flexibilität. So sind Gleit- und Jahresarbeitszeiten einem System vorzuziehen, welches sich an starren Wochenstunden orientiert. Durch variable Arbeitsmodelle können Arbeitswillige integriert und Pendlerströme geglättet werden. Das Arbeitsgesetz ist diesbezüglich leider veraltet, weshalb dringender Handlungsbedarf besteht.

Beide Effekte zusammen, die örtliche und zeitliche Flexibilität, erlauben es gleichzeitig die Arbeitsleistung zu erhöhen, individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden und die Natur durch geringere Verkehrsbelastung zu entlasten. So schaffen wir ein angenehmeres Umfeld für Alle, auf und neben der Arbeit.